Das Pilot-Netzwerk für Energieeffizienz ist gestartet!

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Nach dem Vorbild der deutschen Energieeffizienz-Netzwerke, von denen allein in Bayern fast 280 aktiv sind, wird nun auch in unserem Land ein solches Netzwerk aufgebaut. Das erste Treffen der Mitglieder dieses Netzwerks fand Anfang Februar 2022 im University Centre for Energy Efficient Buildings (UCEEB) der CTU in Prag statt. Insgesamt trafen sich 12 Bürgermeister, Bürgermeisterinnen, Landräte und Stadtverwaltungen aus der ganzen Tschechischen Republik, die ein gemeinsames Thema verband: Wie man effizient mit Energie umgeht.

Das Netz umfasst kleinere Gemeinden wie Bělá nad Radbuzou, Pilníkov, Sázava, Týnec nad Sázavou, Jílové u Prahy, Bystříce, Letohrad oder Mníšek pod Brdy, aber auch Kladno, Karviná und Děčín.  Die Probleme, mit denen jeder von ihnen konfrontiert ist, sind ebenfalls unterschiedlich. Das Energieeffizienz-Netzwerk, dessen Aktivitäten in diesem Jahr aus dem EUKI-Fonds (Europäische Klimaschutzinitiative) finanziert werden, kann dabei helfen. Dabei wird jeder Teilnehmer von einem Expertenteam des Universitätszentrums für energieeffiziente Gebäude der CTU unterstützt, das den Städten und Gemeinden hilft, geeignete Energiesparmaßnahmen zu ermitteln und eine Kurzbewertung zu erstellen, die in eine Empfehlung für umzusetzende Maßnahmen mündet. Dieses Dokument wird auch als Hintergrundmaterial für eine spätere Durchführbarkeitsstudie vor deren Umsetzung dienen.

Ziel des ersten Treffens war es, sich kennen zu lernen und die Erwartungen zu klären. Diskutiert wurden Probleme bei der Erhebung von Verbrauchsdaten, deren Weiterverwendung, das Fehlen von Energiemanagern und die Gesetzgebung zu Energiegemeinschaften sowie große Pläne für die Zukunft im Bereich PV und Bürgerenergie. Auch die Einführung des Energiemanagements (EM) wurde diskutiert. Jakub Maščuch von der CTU UCEEB betonte auf dem Treffen ebenfalls die Bedeutung des Themas: Bei EM geht es jedoch um die Überwachung und „Übersetzung“ von Informationen über das kommunale Energiegeschehen in die Sprache der Ratsmitglieder und der Mitarbeiter der Behörde, und das ist für die Stadt von entscheidender Bedeutung.

Insgesamt wurden das Treffen und die Idee des Energieeffizienz-Netzwerks sowohl von Bürgermeistern neuer Kommunen als auch von Vertretern größerer Städte positiv bewertet. sagte David Škorňa. Der Erfahrungsaustausch ist ein großer Vorteil“. Josef Wozniak aus Karviná schätzte es, dass er nun weiß, an wen er sich in Sachen Energiemanagement wenden kann.

„Es ist äußerst wichtig, sich mit lokalen Aktionsgruppen, Gemeindeverbänden und anderen Initiativen zu vernetzen, damit wir unsere Kräfte bündeln und unser Wissen und unsere Erfahrungen teilen können. Damit werden wir unabhängig von multinationalen Unternehmen, die logischerweise andere Ziele verfolgen“, sagte Magdalena Davis, Bürgermeisterin von Mníšek pod Brdy.

Das zweite Treffen der Netzwerkteilnehmer wird im April in einer der teilnehmenden Gemeinden stattfinden, damit sich jeder vor Ort ein Bild von konkreten Energiesparlösungen machen kann.